• Ein entscheidender Akzent der neuen Oberstufe in BW liegt, bei Aufhebung der curricularen Differenzierung zwischen Leistungs- und Grundkursen, auf einer vertieften Allgemeinbildung in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache. Sie werden für alle Schülerinnen und Schülern vierstündig unterrichtet, während zuvor jedes dieser Fächer vom Schüler in den zweistündigen Grundkursbereich verbannt werden konnte.
  • Dieselbe Tendenz findet sich im Bereich der Naturwissenschaften, wo nun nicht mehr die Möglichkeit besteht, die Fächer Physik, Chemie und Biologie bis auf eines abzuwählen. Denn seit dem Schuljahr 2002/03 muss jede Schülerin und jeder Schüler wenigstens zwei Naturwissenschaften bis zum Abitur als zwei- oder vierstündiges Fach fortsetzen. Neu ist auch die Belegung eines Profil-/ und Neigungsfaches und die Erweiterung der mündlichen Abiturprüfung.
  • Eine deutliche Reduktion der Zahl der Klausuren wird durch die Einführung von sogenannten „GFS“ (= „mit Klausuren gleichwertige Feststellungen von Schülerleistungen“).möglich.
Insgesamt können maximal 840 Punkte erreicht werden. 330 Punkte hiervon im Block der einfach abgerechneten Kurse, 300 Punkte in der eigentlichen Abiturprüfung und 210 Punkte in zwei doppelt gewerteten Fächern, die der Schüler aus dem Kreis seiner schriftlichen Prüfungsfächer am Ende des 3. Halbjahres selbst bestimmt. Mindestanforderungen gibt es weiterhin, die sehr detailiert sind. Als Grundregel gilt, dass nur eine bestimmte Zahl von abzurechnenden Kursen schlechter als mit 5 Punkten bewertet sein darf und dass der Schnitt in den einzelnen Prüfungsblöcken mindestens der herkömmlichen Note 4 (ausreichend) entsprechen muss.

Einzelheiten sind im Leitfaden 2008 nachzulesen ( 52 S., 1, 8 MB pdf)