Grußwort der Kultusministerin zum Regionalkongress Oberbayern in Ingolstadt KMin Hohlmaier

"Entwicklung macht Schule" - das Motto das fünften bayerischen Regionalkongresses in Ingolstadt könnte nicht passender gewählt sein: Täglich wuchs in den letzten Monaten die Zahl der Anmeldungen interessierter Schulen; inzwischen haben sich rund 150 Mitwirkende angesagt. Unterrichtsqualität, Kommunikation der Partner des Schullebens, Öffnung der Schule nach außen stehen ganz oben auf der Themenliste. Was mich besonders freut: Schülerinnen und Schüler spielen hier die Hauptrolle -schließlich sind sie es, für die Schule da ist.
"Entwicklung macht Schule": Immer mehr Schulen beginnen damit, Leitlinien oder Schulprogramme zu erarbeiten. Kollegium, Eltern, Schülerinnen und Schüler einigen sich über gemeinsame Ziele, schmieden gemeinsam Pläne, wie ein unverwechselbares, in sich stimmiges Profil entstehen kann.
Im Zentrum steht dabei eindeutig die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität. Lehrerinnen und Lehrer trainieren schüleraktivierende Unterrichtsmethoden, sind nicht länger die "Alleinunterhalter" im Klassenzimmer, sondern setzen erfolgreich auf die Verantwortungsbereitschaft und die Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler.
Dabei entstehen so viele neue und faszinierende Ideen, dass wir Erwachsenen unser überkommenes Bild von Schule gründlich korrigieren müssen. Die Schule des 21. Jahrhunderts ist eine lernende Organisation, und Lernen findet längst nicht mehr nur innerhalb der Schule statt: Regionale Netze entstehen, man pflegt den
standortübergreifenden Austausch, schaut über den Zaun zum Nachbarn. So braucht das Rad nicht immer wieder neu erfunden zu werden, so lernt man miteinander und voneinander.
Schulentwicklung braucht Zeit. Sie passiert nicht von heute auf morgen, und sie passiert schon gar nicht auf dem Verordnungsweg. Daran halten wir in Bayern konsequent fest. Die Regionalkongresse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Über 10.000 Lehrerinnen und Lehrer haben sie bisher besucht -aus Interesse, ohne jeden Zwang. Und alle bringen einen Rucksack voll Ideen, Kontakten und Anregungen mit in ihre Schule.
Oberbayern ist mit Rosenheim und Ingolstadt gleich zweimal unter den acht Regionalkongressen vertreten -ein Beweis für die ausgeprägte und vielgestaltige Innovationsbereitschaft der Schulen in dieser Region.

Ein herzlicher Dank gilt dem Organisationsteam unter der fachkundigen Leitung von Herrn Studiendirektor Werner Honal. Ebenso herzlich danke ich allen, die vor oder hinter den Kulissen zum Gelingen dieses Kongresses beigetragen haben.
Ich freue mich darauf, dabei sein zu können, ich freue mich auf interessante Begegnungen und Gespräche. Allen Beteiligten wünsche ich spannende und anregende Stunden auf dem Ingolstädter Regionalkongress!
 


Monika Hohlmeier
Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus

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