Grußwort des Oberbürgermeisters zum Regionalkongress Oberbayern in Ingolstadt |
"Nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben." Dieser weise Satz von Seneca wurde sicherlich schon Dutzenden Schülergenerationen mit auf den Weg gegeben. Ob diese Belehrung jemals auf fruchtbaren Boden gefallen ist, soll dahingestellt bleiben. Doch stellt sich oft die Frage, was den Lerneifer der Schüler hemmen mag.
Sich Wissen anzueignen
ist ein fortdauernder Prozess, der nicht mit dem Ende der Schulzeit abgeschlossen
sein sollte, dient Wissen doch als Grundlage für wachsendes Verständnis
und Toleranz, für mehr Rücksicht aufeinander.
Die Stadt Ingolstadt
will dem hohen Anspruch einer möglichst umfassenden Vermittlung von
Wissen und beruflicher Ausbildung durch eine weitreichende schulische und
universitäre Infrastruktur gerecht werden. Eine allgemein ausgerichtete
Weiterbildung durch alle Altersstufen wie auch eine berufliche Höherqualifizierung
sind aus der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken.
Die Initiativen der inneren Schulentwicklung gehen von den Lehrern aus, doch wird der Prozess von Schülern und Eltern mitgestaltet. Schülerinnen und Schüler können dadurch selbst die Entwicklung der Schule beeinflussen und aktiv mit tragen. Diese Selbstverantwortung und damit verbunden stärkere Identifikation mit der Schule wirkt sich sicherlich auch positiv auf den Lerneifer aus.
Unter dem Motto "Entwicklung macht Schule" ist der Kongress eine geeignete Plattform, Anregungen zu geben, Erfahrungen auszutauschen und bisherige Erfahrungen zu reflektieren. Ich freue mich daher sehr, dass der Regionalkongress Schulinnovation in diesem Jahr in Ingolstadt stattfindet.